Politik und Gewalt

Bezeichnung Wert
Titel
Politik und Gewalt
Verfasserangabe
Gestaltung: Ewald Hiebl
Medienart
Sprache
Person
Reihe
Reihenvermerk
31.01.2007 ; 21:01 - 22:00
Verlag
ORF
Ort
Wien
Jahr
Schlagwort
Annotation
Das burgenländische Schattendorf am 30. Jänner 1927: Angehörige der Frontkämpfervereinigung schießen auf eine Gruppe des Republikanischen Schutzbundes. Ein Kriegsinvalide und ein Kind sterben. Im Juli 1927 werden die Täter freigesprochen. Im Zuge einer Großdemonstration gibt es fast 100 Tote. Der Justizpalast in Wien wird ein Raub der Flammen. Das ist nur ein Beispiel für die Rolle der Gewalt im politischen Klima der Ersten Republik.

Gewalt als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele ging und geht von Regierungen ebenso aus, wie sie sich gegen Regierungen wenden kann. So zeigte sich etwa der Nationalsozialismus bereits vor der Machtübernahme besonders gewaltbereit. Zum Mittel der Gewalt griffen aber auch oppositionelle Terrorgruppen wie die RAF. Schließlich ist auch an jahrzehntelange Bürgerkriegssituationen zu denken, in denen Gewalt zu einem wesentlichen Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele avanciert, wie der Nordirlandkonflikt zeigt.

Die Sendung stellt die Frage nach den Gründen für die Gewaltanwendung in politischen Konflikten und versucht zu zeigen, mit welchen Mitteln eine friedliche Lösung von Konflikten möglich ist.