Zwischen Triumph und Katastrophe

Bezeichnung Wert
Titel
Zwischen Triumph und Katastrophe
Untertitel
60 Jahre Israel
Medienart
Sprache
Reihe
Reihenvermerk
13.05 - 15.05.2008 ; 9:05 - 9:30
Verlag
ORF
Ort
Wien
Jahr
Annotation
Der 14. Mai 1948 markiert für Israelis und Palästinenser zwei radikal gegensätzliche Ereignisse. Während die jüdische Bevölkerung an diesem Tag den Triumph des Zionistischen Projekts über die Jahrhunderte lange Geschichte von Unterdrückung und Vertreibung feiert, markiert er für die Palästinenser den Beginn der Katastrophe - nakba -, die bis heute kein Ende genommen hat.

Ein eigenständiger Staat, wie er im Teilungsplan der britischen Mandatsmacht vorgesehen war, ist für sie bis heute ein uneingelöstes Versprechen geblieben. Hunderttausende leben immer noch als Flüchtlinge und Bürger zweiter Klasse im eigenen Land. Die innige Verbindung von jüdischer und arabischer Kultur, die die Geschichte des Nahen Osten lange geprägt hat, wurde mit der Staatsgründung Israels radikal zum Verschwinden gebracht.

Die Radiokolleg-Reihe rekapituliert, wie die Staatsgründung Israels die Region in zwei radikal unterschiedliche Zeit- und Denkhorizonte geteilt hat und fragt, ob eine Rückkehr zu den Grenzen von 1948 - die Gründung eines gemeinsamen Israelisch-Palästinensischen Staates - einen Ausweg aus dem gewaltsamen Nah-Ost-Konflikt darstellt.