Carmen

Bezeichnung Wert
Titel
Carmen
Medienart
Sprache
Person
Auflage
1. Auflage
Verlag
Ort
Berlin
Jahr
Umfang
184 Seiten
ISBN13
978-3-946593-95-9
Schlagwort
Annotation
Obwohl heute jeder den Namen Carmen mit der bekannten Oper von Georges Bizet in Verbindung bringt, lohnt es sich doch auch, die literarische Vorlage zur Hand zu nehmen. Diese stammt von dem französischen Romantiker Prosper Mérimée, der die fatale Liebesgeschichte 1845 als Novelle veröffentlichte. Fatal ist die Liebesgeschichte zwischen dem Dragonerleutnant Don José und der Zigeunerin Carmen aus mehrerlei Gründen: Der Soldat setzt zunächst seine Karriere, dann seine Ehre und schließlich sein Leben aufs Spiel, weil er der verführerischen Carmen erliegt - und das, obwohl sie ihn mehrmals vor einer Beziehung zu ihr warnt. Aber es geht José wie der Motte mit dem Licht: Er kann nicht von ihr lassen, bis er schließlich an der erotischen Anziehung und der entfesselten Leidenschaft dieser Femme fatale verbrennt. Für Carmen wird er zum Dieb und zum Mörder. Mit seiner Leidenschaft wächst auch seine Sehnsucht, die schöne Zigeunerin ganz allein zu besitzen. Spätestens da ist für Carmen eine Grenze erreicht: Ihre Freiheit will sie sich von niemandem nehmen lassen. Es kommt, wie es kommen muss: Beide gehen an ihrer Liebe zugrunde. Die Erzählung wirkte auf die Zeitgenossen Mérimées skandalös. Solch eine Wirkung vermag sie heute nicht mehr zu entfalten, weiß aber als raffinierte, romantisch-realistische Liebesgeschichte zu gefallen.