Venedig und die Oper

Bezeichnung Wert
Titel
Venedig und die Oper
Untertitel
auf den Spuren von Vivaldi, Verdi und Wagner
Verfasserangabe
Willem Bruls
Medienart
Sprache
Person
Auflage
1. Auflage
Verlag
Ort
Leipzig
Jahr
Umfang
264 Seiten
ISBN10
3-89487-818-5
ISBN13
978-3-89487-818-4
Schlagwort
Annotation
Angaben aus der Verlagsmeldung Venedig und die Oper : Auf den Spuren von Vivaldi, Verdi und Wagner / von Willem Bruls Mit Verdi durch Venedig „Venedig ist Oper“, schreibt der Autor Willem Bruls. Es ist eine Stadt, die seit jeher Komponisten, Musiker und Dichter fasziniert hat. Der Autor, Kenner und Liebhaber der Oper, entführt den Leser auf einen besonderen Streifzug durch die von Mythen umgebene Lagunenstadt und erzählt ihre wechselhafte kulturelle und ökonomisch-politische Geschichte gleich mit. Dabei zeigt er die sichtbaren und verborgenen Spuren der Operngeschichte in der Stadt und macht mit den Meisterwerken von Monteverdi, Händel, Vivaldi, Mozart, Rossini, Verdi, Wagner, Strawinsky, Britten und Luigo Nono vertraut. Er besucht Orte, an denen die Komponisten lebten und arbeiteten, Musiktheater, Bibliotheken und Palazzi, und er spricht mit Musikwissenschaftlern und Musikern. musikalische Streifzüge durch die Lagunenstadtatmosphärisch und lebendig erzähltVenedigs Operngeschichte von Monteverdi bis Richard Wagnervielfältige Bezüge zwischen Musik, Architektur und Gesellschaft, anschaulich dargestelltfür alle Venedig-Begeisterten, Opernliebhaber und kulturgeschichtlich Interessierten Venedig als Opernstadt neu sehen und hören Der Zugang des Autors ist direkt: Mit dem Vaporetto der Linie 12 fährt Bruls zur Insel Burano, um von dort zur Insel Torcello überzusetzen, die einen Eindruck davon vermittelt, wie Venedig aussah, als die Lagune noch unbewohnt war. Dort führt ihn sein Weg zu einem Fragment einer Marmorstatue mit dem Namen „Attilas Thron“. Bruls verknüpft das mit der Geschichte von Dante Alighieri, der diesen Stoff in seiner „Göttlichen Komödie“ aufgriff, und mit Guiseppe Verdi und seiner Neunten Oper „Attila“. Auf diese Weise zeichnet Bruls ein vielschichtiges Porträt Venedigs. Überall finden sich die Spuren der Oper und ihrer Komponisten, vom Theatro La Fenice bis ins jüdische Ghetto, vom Palazzo Grimani bis zum Ridotto, vom Friedhof San Michele bis zum Hotel des Bains auf dem Lido. Kenntnisreich und packend erzählt Bruls eine Geschichte der Stadt Venedig, die vor allem eine Geschichte der Oper ist – geprägt von Erfolg, von Phasen des Niedergangs und auch von romantischer Rückbesinnung. 400 Jahre venezianische Kulturgeschichte in einem Erzählband Der Anziehungskraft dieser Stadt konnten sich bislang nur wenige Künstler entziehen. Richard Wagner arbeitete in Venedig an seinem komplexen zweiten Akt von „Tristan und Isolde“, bevor er einige Jahre danach in Venedig starb. 1911 saß Thomas Mann im berühmten Grand Hotel des Bains auf dem Lido, um einen Essay über Richard Wagner zu schreiben, und hat seinen Aufenthalt in der berühmten Novelle „Tod in Venedig“ unsterblich gemacht, die später von Benjamin Britten als Oper bearbeitet und von Visconti verfilmt wurde – es war dieser Film, der den achtzehnjährigen Bruls zum ersten Mal nach Venedig lockte. So schließen sich die Kreise. Einen seiner letzten Spaziergänge unternimmt Bruls zum Friedhof von San Michele, wo er die Gräber von Joseph Brodsky, Ezra Pound, Strawinsky besucht. Er beendet seinen Weg durch die Stadt in der Stille, die sich nach Mitternacht, wenn die Vaporettos und Taxiboote ihre Fahrt einstellen, über die Stadt legt. Ein ebenso melancholischer wie nachdenklicher Schluss einer eindrucksvollen Reise durch vierhundert Jahre venezianische Operngeschichte.
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