Crudelitas

Bezeichnung Wert
Titel
Crudelitas
Untertitel
zwölf Kapitel einer Diskursgeschichte der Grausamkeit
Verfasserangabe
Wolfgang Müller-Funk
Medienart
Sprache
Person
Auflage
Erste Auflage
Verlag
Ort
Berlin
Jahr
Umfang
360 Seiten
ISBN10
3-7518-0335-1
ISBN13
978-3-7518-0335-9
Schlagwort
Annotation
Angaben aus der Verlagsmeldung Crudelitas : Zwölf Kapitel einer Diskursgeschichte der Grausamkeit / von Wolfgang Müller-Funk Vom erschreckenden Einfallsreichtum der Grausamkeit – und was sie uns über den Menschen lehrt Der Mensch »ist auch das grausame Tier«. Diese radikale These ist Ausgangspunkt einer Diskursgeschichte der Grausamkeit. Mit der Bestimmung der Grausamkeit als Teil des Zivilisierungsprozesses gelingt Wolfgang Müller-Funk ein erschütternder Blick auf einen Aspekt der menschlichen Evolution, den gängige Beschreibungen verschweigen: Das Experimentieren mit Möglichkeiten und die durch die Wortsprache bedingten Spielräume und Repräsentationsformen weisen zu völlig künstlichen Formen von Gewalt, die weder zufällig noch notwendig sind. Die unheimliche Attraktivität der Grausamkeit liegt dabei auch in ihrem zweifelhaften Versprechen ungehinderter Selbstbehauptung. In zwölf konzisen Kapiteln – zu Robert Musil und Ernst Jünger, Seneca und Friedrich Nietzsche, Elias Canetti und dem Marquis de Sade, Jean Améry und Mario Vargas Llosa, Sigmund Freud und Maurice Merleau-Ponty, Ismail Kadare und Arthur Koestler – straft Müller-Funks Studie Gottfried Benns Satz, dem zufolge der liberale Mensch der Gewalt nicht ins Auge sehen kann, Lüge. Seine von der Literatur informierte Geschichte der Grausamkeit weist einen philosophischen Weg, ihren Verlockungen zu widerstehen.
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