Krankheiten großer Musiker und Musikerinnen

Bezeichnung Wert
Titel
Krankheiten großer Musiker und Musikerinnen
Untertitel
Reflexionen am Schnittpunkt von Musikwissenschaft und Medizin
Verfasserangabe
hrsg. von Eckart Altenmüller und Susanne Rode-Breymann unter Mitarb. von Anna Langenbruch
Medienart
Sprache
Person
Reihe
Reihenvermerk
Bd. 4
Verlag
Ort
Hildesheim
Zürich
New York, NY
Jahr
Umfang
200 S.
ISBN13
978-3-487-14328-6
Schlagwort
Annotation
Angaben aus der Verlagsmeldung Krankheiten großer Musiker und Musikerinnen: Reflexionen am Schnittpunkt von Musikwissenschaft und Medizin Beeinflussen Krankheiten das Komponieren? Hört man Robert Schumanns „Wahnsinn“ in seinen späten Werken? Sind psychische Grenzüberschreitungen der Preis für außergewöhnliche Schöpferkraft? Bewirkte Beethovens Taubheit die avantgardistische Schroffheit mancher späten Kompositionen? Der vorliegende Band setzt sich erstmals interdisziplinär mit diesen Fragen auseinander, d. h. aus musikhistorischer und musiker-medizinischer Perspektive. Große Musikschöpfungen und herausragende Leistungen von Interpretinnen und Interpreten faszinierten schon immer. Wenn schwierige gesundheitliche Entstehungsbedingungen vermutet wurden, stellte dies auch die Musikgeschichtsschreibung dar, manchmal sachlich, gelegentlich dämonisierend, oft romantisierend. Die Frage nach dem tatsächlichen Zusammenhang zwischen Krankheitserfahrung, Krankheit, Kranksein und Komponieren, Musizieren, musikalischer Kreativität harrt in den allermeisten Fällen noch einer genauen Antwort. Hier setzt der vorliegende Band an, der sich aus Sicht der jeweiligen Fachdisziplin mit dem Thema auseinandersetzt: Die Auswirkungen der Krankheiten von Händel, Schumann, Smetana, Schönberg, von Interpretinnen und Interpreten auf das Werk und Wirken werden so musikhistorisch und medizinisch beleuchtet, die Legendenbildung der Musikgeschichtsschreibung wird am Beispiel von Mozarts Tod behandelt. Der Umgang mit Alma Mahler und ihren Kompositionen verdeutlicht die Problematik eines antiquierten Rollenverständnisses, und der trotz Schlaganfall und Sprachverlust weiter komponierende Russe Shebalin ist ein Musterfall für die neuropsychologische Musikforschung.
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