Legendae martyrum urbis Romae – Märtyrerlegenden der Stadt Rom

Bezeichnung Wert
Titel
Legendae martyrum urbis Romae – Märtyrerlegenden der Stadt Rom
Untertitel
Lateinisch - deutsch
Medienart
Sprache
Person
Reihe
Reihenvermerk
96/2
Auflage
1. Auflage
Verlag
Ort
Freiburg
Jahr
Umfang
360 Seiten
ISBN10
3-451-32931-X
ISBN13
978-3-451-32931-9
Schlagwort
Annotation
Angaben aus der Verlagsmeldung Legendae martyrum urbis Romae – Märtyrerlegenden der Stadt Rom : Lateinisch - deutsch Obwohl Rom in der christlichen Erinnerung als Hotspot der Christenverfolgung verankert ist, gab es in der Stadt selbst zunächst keine dementsprechenden literarischen Traditionen. Erst ab dem späten 4. Jahrhundert entstanden eine Reihe von Märtyrerlegenden, die als Zeugnisse für die sich allmählich in Rom ausprägende Vorstellung von der heroischen Frühgeschichte des dortigen Christentums gelten können, das nach diesen Legenden sehr früh bis in die senatorischen Kreise vorgedrungen ist. Die Texte lassen einen tiefen Einblick in die Frömmigkeit, Mentalität und theologische Bildung der späten Autoren und ihrer Adressaten zu, besonders der römischen Asket(inn)enkreise und des wohlhabenden senatorischen Adels der Spätantike. Sie reflektieren zum Beispiel das in diesen Kreisen virulente Verhältnis zum Reichtum und zu den weiter bestehenden nichtchristlichen Religionspraktiken, die Frage der Vorsehung und immer wieder die Rolle und Bedeutung sexueller Enthaltsamkeit aus religiösen Gründen. Da eine ganze Reihe der Legenden, zum Beispiel zu Agnes, Caecilia, Laurentius oder Sebastian, eine reiche Wirkungsgeschichte, insbesondere im kunstgeschichtlichen Bereich, erfahren haben, sind sie nicht nur für Historiker von Interesse, sondern auch für weitere kulturwissenschaftliche Disziplinen.

Enthalten in

Gesamtwerk Legendae martyrum urbis Romae