Dominici Macri Melitensis ... Hierolexicon, Sive Sacrum Dictionarium

Bezeichnung Wert
Titel
Dominici Macri Melitensis ... Hierolexicon, Sive Sacrum Dictionarium
Notizia de' vocaboli ecclesiastici
Untertitel
In Quo Ecclesiasticae voces, earumque Etymologiae, Origines, Symbola, Caeremoniae, Dubia, Vocabula barbara, atque Sac. Scripturae, & SS. Patrum phrases obscurae elucidantur. ; Accedit Index Criticus, Ac Syllabus Graecarum Vocum, de quibus agitur, necnon C
Verfasserangabe
Opus Figuris Ornatum, Et A Carolo Macro Authoris Fratre, Bibliothecae Alexandrinae in Archigymnasio Urbis Praefecto maxime locupletatum
Medienart
Sprache
Person
Auflage
Editio Omnium Recentissima Cum Additionibus Et Illustrationibus Stephani Sciugliaga In Garmogliesi
Verlag
Ort
Venetiis
Jahr
Umfang
[12] Bl., 768 S.; 23,5 cm
Schlagwort
Annotation
Dieses kirchenlateinische Wörterbuch umfaßt nicht den ganzen der Katholischen Kirche eigenen Wortschatz; das Schwergewicht liegt auf den in der Liturgie gebrauchten Ausdrücken, daneben werden auch Vokabeln der Vulgata, der Dogmatik und des Kirchenrechts kommentiert. Das Werk will, den Intentionen des Konzils von Trient gemäß, das Verständnis der Priester für die Liturgie fördern und der Verteidigung des katholischen Glaubens gegen Angriffe der "Häretiker" dienen. Die Bedeutung der von Domenico und Carlo Magri geleisteten philologischen Arbeit wird so erläutert: "perit enim rerum cognitio, ut Isidorus ait, si nomina ignorentur; et fides Catholica eversum iret, si abstrusa primorum Doctorum vocabula, seu ab haereticorum fallaciis corrupta, immo etiam pestiferis aspersa venenis, in sensum traherentur iniquiorem." ("Wenn man nämlich die Bezeichnungen nicht kennt, geht, wie Isidor [von Sevilla] sagt, die Kenntnis der Sachen verloren; und der katholische Glaube würde umgestürzt, wenn die schwer verständlichen Ausdrücke der frühesten Kirchenlehrer, durch die Arglist der Häretiker verdreht oder gar mit verderblichen Gifttränken versetzt, falsch ausgelegt würden." Aus der Widmung des Verlegers an Philippus Gaetanus, Princeps Casertae.) Die Autoren setzen sich nicht direkt mit den reformatorischen Lehren auseinander; doch wenn sie hier demonstrieren, daß die Irrlehren der frühchristlichen Epoche durch die Kirchenväter gültig widerlegt worden seien, dann setzen sie voraus, daß die "Häretiker" der Neuzeit im Grunde nur die alten Irrtümer wiederholten, und daß ein rechtes Verständnis der Sprache der frühen Kirche sie zur Wahrheit führen könne. Diese Sprache sei deshalb erklärungsbedürftig, weil es für die Inhalte der christlichen Religion anfangs noch keinen angemessenen Ausdruck gegeben habe.