Der Verdingbub

Bezeichnung Wert
Titel
Der Verdingbub
Untertitel
Verlorene Kinder - Versteigert und Verlost (basierend auf 100.000 wahren Geschichten)
Medienart
Sprache
Person
Verlag
Jahr
Dauer
104
Umfang
1 DVD
Annotation

Produktbeschreibungen
Kurzbeschreibung
Die Schweiz um 1950. Der zwölfjährige Waisenjunge Max (Max Hubacher) träumt von einer richtigen Familie. Als ihn der Pfarrer (Andreas Matti) auf den Bauernhof der Bösigers verdingt, hofft Max auf Liebe und Zuneigung. Doch der trunksüchtige Bauer (Stefan Kurt) und seine Frau (Katja Riemann) halten ihn wie ein Arbeitstier. Auch der Sohn Jakob (Max Simonschek) setzt dem Verdingbub körperlich und seelisch zu. In der Schule bemerkt die Lehrerin (Miriam Stein) die Spuren der Misshandlungen. Sie verhilft Max zu Selbstachtung, indem sie seine Leidenschaft für das Spielen der Handorgel fördert. Ein Auftritt beim örtlichen Schwingfest sorgt aber für Missgunst und macht das Leben auf dem Bauernhof noch schwerer. Kraft gibt Max neben der Musik die 15-jährige Berteli (Lisa Brand), die ebenfalls an die Bösigers verdingt wurde. Mit ihr träumt er sich in eine Fantasiewelt nach Argentinien, wo man Tango tanzt und immer Fleisch isst. Doch die Realität schlägt schon bald wieder brutal zu.

Der Verdingbub von Markus Imboden ist einer der erfolgreichsten Schweizer Filme überhaupt. Im Film wird die dramatische Geschichte eines Verdingkindes thematisiert. Diese Erzählung basiert auf der wahren Geschichte von über 100.000 Kindern, die zwischen 1800 und 1970 dieses Schicksal in der Schweiz erlitten haben. Dank diesem Film wurde dieses problematische und lange verschwiegene Geschichtskapitel wieder zurück ins Bewusstsein der breiten Bevölkerung gebracht. Auch in Deutschland wurden Kinder aus verarmten Familien an Bauern verdingt. Im Süddeutschen Raum waren sie z.B. als Schwabenkinder bekannt.

Max Hubacher wurde an der Berlinale 2012 als European Shootingstar und beim Schweizer Filmpreis Quartz 2012 als bester Darsteller ausgezeichnet. Stefan Kurt erhielt einen Quartz als bester Nebendarsteller. Der mehrfach mit dem Adolf Grimme Preis ausgezeichnete Regisseur Markus Imboden erhielt für Der Verdingbub 2012 den Rose D'Or für den besten Kino-Spielfilm und den Prix Walo 2012.

Gewinner des Bayerischen Filmpreises für die Beste Darstellerin
Gewinner des Publikumspreises der Filmkunstmesse Leipzig
Gewinner des Goethepreises beim Filmfestival in Chemnitz

Extras: Unterrichtsmaterial, Making Of, Interviews, Behind the Scenes

VideoMarkt
Im Jahr 1950 kommt der junge Max in eine Bergbauerfamilie. Er gehört zu den Verdingkindern - Waisen und Halbwaisen, die von den Pflegeeltern als billige Arbeitskräfte gehalten und ausgenutzt werden. Der Junge wehrt sich und will nicht Opfer sein, Trost findet er im Akkordeonspiel. Mit einer 15-jährigen Leidensgenossin, die der Bäuerin rund um die Uhr helfen muss und nachts von deren Sohn "besucht" wird, träumt er von einer besseren Welt, von Argentinien und vom Tango.

Video.de
Markus Imboden berührt ein düsteres und verdrängtes Kapitel der Schweiz, rüttelt in diesem bildgewaltigen "Heimatfilm" auf gegen Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit, erzählt von einer verlogenen und verschworenen Gesellschaft, vom Kampf des Althergebrachten gegen das Neue, vom Überleben durch die Kraft der Musik. Ein bestens besetztes Drama (Katja Riemann, Max Hubacher), das weit über die Historie hinausgeht und sich auf die Seite unterdrückter Kinder stellt, egal wo und wann. Großer Publikumserfolg in der Schweiz.

Blickpunkt: Film
Ein Waisenjunge wird an eine Schweizer Bauernfamilie "verdingt" und versucht, sich ein eigenes Leben aufzubauen. Bildgewaltiger Heimatfilm, der ein düsteres und verdrängtes Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte aufgreift.

Blickpunkt: Film Kurzinfo
Drama um einen Waisenjungen, der an eine schweizer Bauernfamilie "verdingt" wird und versucht sich ein eigenes Leben auf zu bauen. Großer Publikumserfolg in der Schweiz.

Rezension
"Ein ebenso kraftvolles wie tristes, aber auch poetisches Drama…; Imboden zeichnet vielschichte Charaktere. Die Eheleute, wunderbar gespielt von Katja Riemann und Stefan Kurt…" (Hamburger Abendblatt)

"Der Schweizer Markus Imboden beleuchtet ein verdrängtes Kapitel seiner Heimatgeschichte als kraftvolles, bildstarkes, naturalistisches Drama." (SZ Extra)

"Eiskalt und brutal - Katja Riemann glänzt in diesem erschreckend authentischen und düsteren Drama als Rabenmutter." (BILD München /Hamburg)
Altersbeschränkung
12
EAN
7613059802704

Erhältlich in folgenden Bibliotheken

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