Loving

Bezeichnung Wert
Titel
Loving
Untertitel
nach einer wahren Geschichte
Medienart
Sprache
Person
Verlag
Ort
Hamburg
Jahr
Dauer
118
Umfang
1 DVD
Annotation
Kurzbeschreibung
Richard Loving ehelicht 1958 in Washington, D.C. seine große Liebe Mildred. Als sie in den rassistisch geprägten Bundesstaat Virginia zurückkehren, ist ihre Ehe allerdings ein Problem, denn Richard ist weiß und Mildred dunkelhäutig, und solche Ehen sind in Virginia verboten. Die Verurteilung zu einem Jahr Haft wird nur ausgesetzt, wenn sie den Bundesstaat verlassen und für mindestens 25 Jahre nicht gemeinsam betreten.

Doch in dieser Zeit der Bürgerrechtsbewegungen will die Familie Loving sich nicht mit ihrer Niederlage zufrieden geben. Ethnische Grenzen überschreitend ziehen sie vor Gericht, um eine Legalisierung ihrer Liebe zu erwirken.

Sehenswertes, wundervoll subtiles Drama

Es ist eine wahre Geschichte, die in LOVING erzählt wird. Eine, die man mit Leichtigkeit mit gerechtem Furor hätte aufladen können, wenn man mit dem Blick aufgeklärterer Zeiten auf ein Unrechtssystem wie das der Rassentrennung blickt. Aber so leicht macht es der Film weder sich selbst noch dem Zuschauer. Denn er setzt stattdessen vielmehr auf eine subtile, leise Herangehensweise, die inhaltlich auch dadurch akzentuiert wird, dass der eigentliche Prozess gar nicht so sehr im Mittelpunkt steht. Stattdessen ist es eher so, dass Joel Edgerton und Ruth Nigga feinsinnige, leise Darstellungen abliefern, die dafür umso kraftvoller sind.Dass dies alles auch so gewesen ist, verleiht dem Film zusätzlichen Reiz, zumal Regisseur Jeff Nichols auch genau darauf geachtet hat, die Zeit wiederauferstehen zu lassen. Er hat sogar mehrheitlich in der Stadt gedreht, in der die Geschichte wirklich stattfand. Das trägt weiter zum Realismus bei, der aber auch dadurch gestützt wird, dass hier nicht auf plakative Wirkung gesetzt wird.LOVING ist ein schöner Film über die Kraft der Liebe, aber auch darüber, dass man bisweilen nicht zurückweichen darf, sondern Widerstand leisten muss.Fazit: Sehenswertes, wundervoll subtiles Drama. (Bella Buczek)

Moviemans technische Bewertung: Die Schärfe ist ausgesprochen gut und weist eine besondere Detailzeichnung auf, insbesondere auch bei Gesichtern und Haaren, die man in Nahaufnahme sieht. Die Farben sind warm und sehr ausgewogen, wobei Hauttöne exzellent und natürlich dargestellt werden. Der Kontrast ist überzeugend, wobei der Schwarzwert noch ein wenig stärker ausgeprägt sein könnte. Bei Nachtszenen merkt man das schon, störende Werte werden dabei aber nie erreicht.Die Musik ist das beherrschende Element und nutzt die verschiedenen Kanäle effektiv aus. Die Sprachverständlichkeit ist hoch, wobei hier die Dialoge vor allem frontal zentriert sind. Umgebungsgeräusche sind zurückhaltend, aber hin und wieder wahrnehmbar. Dennoch: Dies ist eine akustische Präsentation, die vor allem auf die Dialoge abzielt.Der Regisseur spricht einen informativen Audiokommentar und befasst sich dabei mit den Schwierigkeiten des Schreibens der Geschichte, aber auch mit dem historischen Kontext. Dieser Audiokommentar ist besser als das komplette filmbasierte Bonus-Material. Es gibt zwar einige Featurettes, die aber allesamt nur jeweils ca. vier Minuten Laufzeit haben und eher Werbecharakter aufweisen.Fazit: Schönes Bild und toller Audiokommentar. www.movieman.de
Altersbeschränkung
6
EAN
5053083103378

Erhältlich in folgenden Bibliotheken

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